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Livebilder der Messstationen
Messstation 1 (Leimersdorf)
Das Bild wird alle 30 Minuten aktualisiert.
Abrufzeit (Livebild):
24.7.2024 15:11.
Messstation 2 (Nierendorf)
Ampel:
Pegelstand: 8.2 cm Stand: 7.10.2024 12:42
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Abrufzeit (Livebild):
7.10.2024 12:41
Messstation 3 (Bengen)
Ampel:
Pegelstand: 0 cm Stand: 7.10.2024 12:42
Das Bild wird alle 30 Minuten aktualisiert.
Abrufzeit (Livebild):
7.8.2024 09:41
Stationen-Ampel-Legende | |
Rot | Der Bach droht überzulaufen! |
Gelb | Der Bach staut sich an. |
Grün | Der Bach fließt problemlos ab. |
Projektbeschreibung
Im Zuge des Klimawandels haben Extremniederschläge und Überflutungen deutlich zugenommen. Auf überregionaler Ebene ist die Unwetter- und Hochwasservorhersage seit Jahren gut etabliert, da die Pegelstände der großen Flüsse engmaschig überwacht werden. In kleinräumigen, insbesondere ländlichen Bereichen sind Prognosen dagegen schwierig. Überflutungen treten häufig in eng begrenzten Gebieten auf. Kleine Bäche verwandeln sich binnen weniger Minuten in reißende Ströme und verursachen katastrophale Schäden, da die Vorwarnzeiten gering sind.
Im Rahmen des Projekts HAPLUS wird ein neuartiges Warn- und Alarmierungssystem erforscht, das an lokale Gegebenheiten spezifisch angepasst ist. Grundlage ist die genaue Erfassung des Geländeprofils eines Risikogebietes, aus dem ein präzises Oberflächen-Abflussmodell erstellt wird. Die Überwachung der Pegelhöhen und Fließgeschwindigkeiten an wenigen, besonders gefährdeten Punkten kann dann im Gefahrenfall ausreichen, um zuverlässig eine mehrstufige Alarmierungskaskade in Gang zu setzen. Die realitätsnahe Simulation des Überflutungsverlaufs ermöglicht die Identifikation kritischer Stellen und die exakte Vorbereitung von Notfallplänen.
Das HAPLUS-System zeichnet sich durch Einfachheit und Robustheit aus, weshalb es mit geringem Aufwand auch auf andere gefährdete Gebiete übertragbar sein wird. Lokale Messstationen und die genaue Kenntnis des Fließverhaltens ermöglichen mit hoher Zuverlässigkeit die rechtzeitige und gezielte Alarmierung von Behörden, Katastrophenschutz und betroffener Bevölkerung.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „KMU-innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Teilprojekte
Die Ingenieurgruppe Steen-Meyers-Schmiddem GmbH (SMS) ist zuständig für die GPS-gestützte Erfassung der abflussrelevanten Risikobereiche (Durchlässe etc.) im Untersuchungsgebiet. Durch eine hoch aufgelöste Oberflächenabflusssimulation, gekoppelt mit einer hydrodynamischen Kanalnetzsimulation, wird die Voraussetzung für ein virtuelles Pegelnetz und für die Festlegung von stationären Messgeräten geschaffen.
Die geoFact GmbH ist zuständig für die Entwicklung und Installation eines Echtzeit Überwachungssystems von Kleingewässern. Dazu werden Sensoren im Bereich des Kleingewässers installiert, die die Pegelstände und Fließgeschwindigkeiten laufend erfassen. Die Messdaten werden verknüpft mit aktuellen Wettervorhersagedaten über die zu erwartende Niederschläge. Alle Daten werden an einen zentralen Server gesendet und dort bzgl. möglicher Gefahren für Überflutungen ausgewertet. Bei Gefahr werden zuständige Personenkreise alarmiert.